Das Projekt „n≠1“ ist eine VR-Installation, die es ermöglicht, interaktive Dialoge mit Verstorbenen zu führen – sowohl mit historischen Persönlichkeiten als auch mit geliebten Menschen aus dem privaten Umfeld. Mithilfe von KI werden digitale Zwillinge erstellt, die auf Sprachaufnahmen, Fotografien und typischen Verhaltensweisen der Verstorbenen basieren.
Nutzer können in dieser virtuellen Umgebung mit den digital rekonstruierten Zwillingen in Echtzeit interagieren. Die Gespräche sind so gestaltet, dass sie Unterhaltungen simulieren und es den Nutzern erlauben, auf eine emotionale Weise mit den Verstorbenen zu kommunizieren.
Ein Beispiel dafür ist die Nachbildung von Helga Goetze, einer Berliner Aktivistin und Feministin. Nutzer haben die Gelegenheit, ihr erneut zu begegnen, sie im Dialog neu kennenzulernen und sich mit ihren Gedanken auseinanderzusetzen. Diese Begegnungen bieten neue Einblicke in das Leben und die Überzeugungen der Verstorbenen und machen Geschichte wieder greifbar.
n≠1 ist für den nextReality.Contest in der Kategorie Zeitgeist nominiert.